Vor der Bestrahlung wird eine aktuelle CT- Aufnahme (Computertomographie) benötigt. Anhand dieser wird die Lage des Patienten, der Organe und des Tumors bestimmt. Die Strahlentherapeuten bestimmen die Dosis, das Konzept, und das Zielvolumen. Anschließend werden die Bestrahlungspläne mit deren einzelnen Parametern welche für den Linearbe-schleuniger wichtig sind, von den Medizinphysik-Experten berechnet.
Vor jeder Bestrahlung werden Lagerungsaufnahmen gemacht, um die exakt gleiche Lage des Patienten zu gewährleisten (z.B. durch ein ConeBeam- CT).
Die Bestrahlung erfolgt dann in ca. 1 Minute, während der Beschleuniger um den Patienten rotiert. Dabei werden Rotationsgeschwindigkeit, Bewegung der Lamellen des MLC (Multi Leaf Collimator) und Dosisrate des Beschleunigers dynamisch geregelt. Durch diese Techniken können Bestrahlungen in verkürzter Bestrahlungszeit und unter besserer Schonung von Risikoorganen durchgeführt werden. Dabei können auch kleine und ungünstig gelegene Ziele bestrahlt werden.
Im Video ist eine RapidArc-Bestrahlung dargestellt. Unten rechts im Video ist die Rotation der Gantry um den liegenden Patienten zu sehen. Das Hauptbild zeigt wie sich die Lamellen (Leafs) an das Zielvolumen anpassen. Die Lamellen werden im Bild als sich bewegende blaue Rechtecke dargestellt. Das Zielvolumen wird in Rot dargestellt. Risikoorgane werden in anderen Farben gezeigt.